"Park" Haus Schildepark

In Bad Hersfeld, auf der Brache eines ehemaligen Industrieareals zwischen ehemaligen, zu Veranstaltungszwecken umgebauten Industriedenkmälern entsteht der sogenannte Schilde-Park. Bei der Konzeption eines Parkhauses in diesem Areal ging es darum, ein Funktionsgebäude so zu gestalten, dass es sich nicht nur problemlos sondern möglichst auch als Bereicherung in die neue landschaftlich gestaltete Umgebung einfügt.

Die Architektur des Gebäudes versteht sich als gefaltete Interpretation und Weiterführung des modellierten Landschaftraumes. Das Gebäude soll sich dabei, auch in Material und der Oberfläche aus natürlichem, unbehandeltem Lärchenholz selbstverständlich in die Grünanlage einbinden, wobei die Verkleidung auch im Zuge der gewollten Verwitterung den Übergang zwischen Gelände und Gebäude verwischen lässt.

Durch das Fassadenkonzept wird neben einer natürlichen Belichtung die notwendige Entrauchung und Durchlüftung des Gebäudes gewährleistet. Wie bei der Fassade wurde insgesamt Wert auf Nachhaltigkeit gelegt. Zum einen auch durch ein präzise umgesetztes Nutzungskonzept. Zum anderen durch den Einsatz großflächiger Photovoltaik-Elemente. Hierbei wurde zunächst die Hälfte der Dachfläche überdacht und ausgestattet.

Die äußere Form der Fassade ist frei von jeder rechtwinkligen Strenge und so frei und organisch, dass zu ihrer Entwicklung und künstlerischen Konzeption von den Architekten besondere 3D Techniken verwendet werden mussten.

 

Realisiert 2010-2011

Tag der Architektur 2012

Heinze Architekten Award 2011, 1. Preis

Umrisse 1./2. 2013

“Wood, Architecture and Design” 2012

“Creating Shade” 2012

Standort: Bad Hersfeld

Nutzung: Parkhaus

Leistungsphasen: 1–8

Fotos: Stefan Marquardt